Sonntag, 29. Mai 2016

Innen-Ausbau

Heute ging es gut voran: Der Voranstrich im Koffer, die Montage der Seitenkästen, kleine Farb-Spray-Attacken gegen den Rost und die "Tena-Lady-Adaption" gegen die Inkontinenz der ELMA.
Aufgrund des bevorstehenden Umzugs von Ellen zu mir, arbeiten wir derzeit erst einmal am Koffer. Damit beim Umzug ein Schrank und die Couch reinpassen, müssen der Boden und die Anstriche gemacht werden. Dazu haben wir bereits für den Boden auf der linke Seite (in Fahrtrichtung) 2 weitere Stahlbleche besorgt und auch schon das Linoleum besorgt. Da das heute produzierte Linoleum lange nicht mehr die Robustheit des in der DDR verwendeten Materials hat, muss der Boden erst vorbereitet werden.



Innen-Anstrich: Ellen hat heute sehr tüchtig im Koffer die Frontseite, Decke und den Eingangsrahmen mit Hamerite-Creme-Weiss vorgestrichen. Da wir versehentlich diese Farbe in einem Töpfchen mit Glanz (die beiden anderen sind Matt) gekauft haben, haben wir diesen für den Voranstrich vorgesehen. Vorab wurden die meisten Roststellen vor einiger Zeit mit Rostumwandler behandelt.

Kästen: Da wir im Koffer einige Platzprobleme haben, habe ich heute die beiden Kästen in der Mitte unter dem Koffer montiert. Neue 13er Schrauben waren da sehr hilfreich. Dabei habe ich natürlich die Fahrtrichtung beachtet. Keiner mag offene Flügel während der Fahrt. Die eine schwarz-matte Spraydose war eher optischer Auffrischer, lässt den Rost aber erstmal stoppen. Die wesentlich rostigere Rückseite der Kästen habe ich erstmal mit einem Rest Silber Hamerite Spray behandelt.


Fahrerhaus: Eine Dose WW2 Grün hatten wir noch nachgekauft, da die letzten beiden nicht ganz reichten. Dabei neue Roststellen entlang der Dachkante hinten entdeckt, die brauchen dann auch mal etwas mehr Antirost-Behandlung: Hier werde ich vermutlich erst einen zinkhaltigem  Anstrich auftragen müssen.

 

Tropfenfänger (Ellen bezeichnete diese als Tena Ladys): Die noch notwendigen Arbeiten am Motor werden erstmal aufgeschoben, da wir jetzt erstmal den Koffer parat haben müssen. Deshalb habe ich aus einer Baufolie Streifen ausgeschnitten, Stücke einer alten Jeans eingelegt und das ganze mit Kabelbindern und Klebestreifen fixiert. Die kleinen Pfützchen habe ich erneut abgebunden und im Anschluss den Staub temporär mit klarem Wasser aus dem Kanister abgespült. Der heutige Regen half hier. Später werde ich mit wenig Fettlöser ("Fit" werde ich verwenden) die Reste aufnehmen. Die werden dann mit Küchenkrepp trockengelegt.

Zugabe: Da noch etwas Zeit war, habe ich die völlig verrosteten Ketten der Fixierhelbel der Stützbeine gegen verzinkte ausgetauscht. Das war speziell bei der Hängerkupplung mit den Splinten etwas aufwändiger. Im Anschluss wurde gut gefettet. Und da ich grad Fett in der Hand hielt, bekamen die Verschraubungen der Drucköl-Schläuche auch etwas ab. Dann wurde der Roburschriftzug auch angebracht und verschraubt. Hier gab es aufgrund des Untergrunds und einer Leiste etwas Komplikationen (minus einem abgebrochenen 4mm Bohrer).
Alles in Allem ein gelungener ELMA-Tag.