Dienstag, 29. August 2017

ELMA Zügelte

Gestern fand der Umzug unseres LO Robur von der Anlage "Im Rohr" in Opfikon-Glattbrugg statt. Neu ist die "ELMA" also in Rekingen nahe Zurzach auf dem Gelände der Solvay AG beheimatet. Dort steht Sie jetzt gut geschützt in einer Halle. Als Nachbar steht ein eleganter und sicherlich sehr teurer Horse Trailer. Einzig der Staub dort könnte sich zu einem Problem entwickeln. Aber ansonsten ist es dort ideal für die anstehenden Arbeiten (Motor).
Die Tage davor war ich sehr angespannt. Eigentlich kleinere Arbeiten zogen sich in die Länge und waren aufwändiger als geplant. Als Beispiel dafür steht das Thema: Reifen befüllen. Nach einigem Hin-und-Her fand ich keine Möglichkeit Luft in die Reifen zu bringen. Das mühevolle Befüllen mittels Luftdruck-Behälter der relativ nahe gelegenen Coop-Tankstelle war ein Versuch, mit dem statt 0,6 bar immerhin 1,4 möglich waren. Das wäre zwar immernoch wenig gewesen, aber für den Transport... naja, viel Arbeit dafür. Mein Freund Heinz, mit dem ich so manche Note im Chor sang, konnte mich mittel Druckluftflasche dann retten. So sind die Reifen jetzt mit 2,4 bar (angegeben sind 200-350 kpa) befüllt. 
Wie auch immer: ELMA war gestern rechtzeitig parat. Als der Tieflader von Hürlimann kam, war alles startklar. Schnell und professionell wurde der LO auf die Ladefläche gestossen und festgezurrt. Danke an Sari und Dani, die alles so gut im Griff hatten. Tolle Arbeit!
Danke auch an unseren neuen Vermieter, der engagiert alles vorbereitet hatte, so dass das Abladen zackig erledigt werden konnte.
Nach unseren Ferien geht dann an den Motor. Let's Rock Trail!








Donnerstag, 24. August 2017

Das Ende naht

Nein, nein, nicht DAS Ende. Aber die Vorbereitungen auf die Verladung ist fast abgeschlossen. Heute hat meine wunderbare Frau die Bettkästen mit Riegeln gesichert, während ich schwungvoll die Kanten der Tischplatte mit dem Schwingschleifer abgekantet habe. Zusammen haben wir dann die Platte auf den Kistendeckel montiert. Das war etwas aufwändig, da die Zeltplane an der Seitenwand sich sehr störrisch zeigte. Wir haben die Platte von unten mit 8 Schrauben und mit vereinten Kräften war das zügig montiert. Nach dem Aufräumen und Ladung sichern ist alles im Koffer fachgerecht verstaut. Die Leiter ist am Kastentisch angegurtet und sichert so die Fächer des Werkzeugschranks und die Stühle im hinteren Bereich. Der Schrank ist innen gut "gestopft" und fest verzurrt. 




Was ist noch zutun? Die Reifen brauchen noch Luft, was ohne Heinz (Vorbesitzer) problematisch werden könnte. Die seitlichen Träger binde ich noch zusammen, Benzin lasse ich noch ab und die "Tena-Ladys" kommen am Montag runter. Dann die Stützen zusammenschrauben und los geht's. Naja, erstmal schauen, was morgen so passiert...


Ellen hat auf der Heimfahrt noch die Einfahrt zum neuen Daheim fotografiert. Mit 4,80 m sollten wir gut durchkommen.


Im Telefonat mit dem neuen Vermieter wurden wichtige Details noch besprochen und die Zufahrt für den Sattelzug geregelt. Offensichtlich kann der Tieflader rückwärts in die Halle zum Entladen. Auch über ein kleines, gemeinsames Grillfest zum Dankeschön haben wir schon gesprochen. Ich bin sehr angetan von unserem neuen Stellplatz bei Solvay und sehr gespannt auf diese neue Heimat für ELMA.
Nur wenige Kilometer weiter habe ich hier vor 17 Jahren meine ersten Jahre in der Schweiz begonnen. Das war damals auch eine schwierige aber sehr glückliche Zeit.
Nun sind wir schon 3 Jahre zusammen und staunen selber, wie gut sich das Zusammenleben und unsere Liebe anfühlt. Dass unsere Kinder letztes Wochenende sich kennenlernten, war eines der grössten Anlässe überhaupt.
Danke Ellen, dass wir zusammen an unserer ELMA werkeln.



Montag, 14. August 2017

Fahrerhaus

Natürlich ist es noch weit davon entfernt fertig und parat zu sein. Aber einen ersten Eindruck gibt es schon. Hier ein paar Bilder vom Fahrerhaus innen.








Tischlein, deck' Dich!

Heute nur kurz noch den kleinen Tisch montiert. Eine Kiste (schweiz. Militärkiste der EDAK) wird künftig unsere Reisesachen beherrbergen und mit der auf ihr montierten Holzplatte (noch zu verschrauben) einen sehr stabilen Tisch bieten.
Somit sind die Eckpunkte eines Wohnmobils eigentlich vollständig: Bett, Küche, WC Tisch, Stühle, Werkzeugschrank, Elektroschrank. Natürlich bauen wir auch hier noch einiges weiter... Fortsetzung folgt.






Sonntag, 13. August 2017

Countdown läuft

Heute haben wir die zahllosen kleinen Arbeiten im Koffer und im Fahrerhaus abschliessen können.
Der Vergaser ist erstmal provisorisch montiert, damit der Bautenzug und das Gestänge beim Transport am 28.8. nicht "rumflattern". Zündverteiler und Anlasser wurden nicht montiert, da wir erst nach der Zügelte die Arbeiten hier fortsetzen können. Die Öffnungen wurden provisorisch zum Schutz mit Resten einer dünnen MDF-Platte verschlossen. Lose Schläuche und Kabel mit Kabelbindern temporär fixiert. Nach kirzen Ausfegen wurde die Motorhaube aufgesetzt, der Beifahrersitz wieder montiert und das Trio Sanikasten-GelbeBlinkleuchte-kleiner Feuerlöscher wieder angebracht. Klar, auch die Warnwesten sind dort zufinden. Denn eigentlich wollten wir ja aus eigener Kraft... aber nun ist's halt per Tieflader.
Im Koffer wurde eifrig montiert und ausgeräumt. Alte Kisten mit uralt Teilen und Schrauben, Bretter, Stangen, Werkzeuge, Motorteile, Lappen, Ersatzteile... alles wurde in den Pkw verladen und ist nun im Keller deponiert. Lose Teile können wir während des Transports nicht brauchen. Also wurden noch einige "kleine Dinge" erledigt: Kabelkanal korregiert (die letzten beiden Spaxschrauben landeten nicht wo sie sollten), eine Leiste zum fixieren am Eingang verschraubt, das mittlere Fach vom Bett bekam eine Türkorrektur, Haken und Ösen montiert zur Ladungssicherung (speziell die Kanister auf dem Schrank und die Hängetasche für die Sanitärartikel)... Ellen hat mit viel Elan und guten Ideen schon die Verkleinerung der Kabeltrommel vorgenommen. Mal schauen, wie sich das entwickelt. Ist aber im Augenblick auf "Eis" gelegt. Denn diese Woche besuchen uns unsere Kinder (5 + Partner und Enkel), da gibt es noch einen ordentlichen "Budenschwung" vorher zu erledigen.
Einen Zwischenfall kurz vor Fertigstellung gab es aber doch: Natürlich war der Durst bei der vielen Arbeit da und so trank Ellen mal flink einen Zug vom Karamalz, indem sich jedoch eine Wespe befand. Der Stich an der Innenseite der Oberlippe war heftig und sehr schmerzhaft. Ich wünsche meinem Schatz gute Besserung! 
Die Woche zügelt noch eine grosse Kiste in die ELMA, die später unser Reisegepäck aufnehmen könnte. Ausserdem dient diese mit einer montierten Holzplatte dann als Tisch. Derzeit ist dies unser Couchtisch im Wohnzimmer, doch nächstes Wochenende braucht's Platz.
Eigentlich wollten wir nächsten Freitag/Samstag in der ELMA schlafen, doch ist an diesem Wochenende das Zürich Openair - keine 300 Meter von unserem Standplatz. Ohje, parat wären wir - doch sicher nur mit Ohrenstöpsel.
Also lasst Euch überraschen, wie wir uns entscheiden.








Samstag, 5. August 2017

Aaaarrrgh!

ELMA tot. Windung im Anlasser gebrochen. 2 von 4 Zylindern haben keine Stösselbewegung beim Kurbeln, Kurbeln geht nicht mehr => Motor muss komplett zerlegt oder teils ersetzt werden. Damit ist er nicht mehr abschleppfähig und muss aufgeladen werden. Jedenfalls schaffe ich das in 14 Tagen auf einem Parkplatz nicht mehr. Habe die Arbeiten eingestellt und überlege heute, wie es weitergeht.

Variante 1: neuen LO oder anderen Motor einbauen
Variante 2: Robur austauschen, Container mit zügeln
Variante 3: Anderes Auto mit Container Aufsatz
Variante 4: entsorgen und später vielleicht mal was Neues... wenn überhaupt.

Ich lasse den Tag heute mit Entspannung ausklingen um meine Gedanken zu sortieren.


Nachtrag: 
Wir haben entschieden, nach meinen Vorstellungen weiterzumachen und nicht bei der ersten Komplikation aufzugeben. Aber es gibt jetzt einen Zeitplan.
2019 - Zulassung, gemeinsame Reise
2018 - Fahrzeug muss funktionieren
2017 - Überführung und Motorrevision
Wenn sich rausstellt, dass dies nicht eingehalten werden kann und die Schäden nicht behebbar sind, wird das Projekt sofort eingestellt und das Fahrzeug abgeschafft. Deshalb investiere ich nun in den Transport der ELMA mittels Tieflader. Das ist mal sicher über Budget, aber da ich vom Parkplatz weg muss besteht hier ein Zugzwang. Die Reparaturen lassen sich definitiv nicht auf einem kleinen Parkplatz unter einer Brücke erledigen.
An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Frau bedanken, die hier diesen Entscheid aus Liebe zu mir mitträgt.
Der Entscheid ist nicht vernünftig, aber nichts an dem Auto ist vernünftig... und ein Hobby (egal ob Kleingarten, Modellbahn oder anderes) kostet Geld.

Wir waren trotzdem noch fleissig und haben nach einer weiteren Sichtnahme am Motor folgendes ausgeführt: Schänke und Bett befestigt, Spannhaken angebracht für den Küchenschrank, die ersten Dinge wie Zeltgestänge, lose Bretter und auch das Notstromaggregat daheim im Keller platziert. Jetzt wird alles für den Transport klar gemacht.

Mittwoch, 2. August 2017

Feiertag genutzt


Natürlich haben wir ELMA am Feiertag nicht vergessen. Bei über 30 Grad und einer enormen Schwüle habe ich auf dem Balkon schön den Schatten geniessen können und den Zündverteiler gereinigt. Die durchlebten Strapazen zeigten sich durch sehr viele Verschmutzung an so ziemlich allen Anschlüssen. Die Zündhütchen und Kontakte habe ich innen (aus dekorativen Gründen auch aussen) vom Rost befreit und wieder blank geschliffen, mit W40 Reiniger die zahllosen Sand-Öl-Reste entfernt und mir das Teil von Innen angeschaut. Hier war keine aussergewöhnliche Verschmutzung erkennbar. Die Welle war 3/4 drehbar, minimale Ölreste konnte ich mit einem Lappen einfach entfernen. Ein Kontakt auf dem oberen Plastdeckchen löste sich zwar beim Zusammenbau (der Draht wird mit einem spitzen Dorn in das Kabel hergestellt), aber dass konnte ich normal wieder zusammenstecken. Also alles wieder verschraubt. Die Feder am Deckel machte das etwas hakelig, aber mit etwas Geduld war das zuschaffen. Proforma habe ich alles mal übergeputzt, schliesslich war die Zeit da und in der Hitze war es eh nicht Zeit für mehr.

Unter Anleitung eines LO Kollegen (hat auch einen LO mit LAKSA - Vers1) habe ich mich dann am Nachmittag an den Anlasser gewagt. Diese Solidarität fand ich eindrücklich, hat er sich über iMessanger/Facebook schnell gemeldet und mir nützliche Tipps gegeben.
Natürlich ergoss sich jetzt ein Gewitter mit Platzregen. Mal von rechts, mal von links. Da unsere ELMA mit dem Fahrerhaus nicht so recht von der Brücke drüber geschützt ist, war ich so zu einer kleinen Pause verdonnert. Die Blitze grollten böse, die Wolken über uns wogten, drehten sich grau und schwer. ELMA und ich standen im Regen. Genau unter ihr war es aber einiger Massen trocken, weshalb ich mittels eines Brettes und eines Lappens unter dem Kopf mich doch entschloss hier weiter zumachen. Lampe zurecht gerückt und los ging es.
Einen Teil konnte ich auch im trockenen Fahrerhaus verbringen und von der Beifahrerseite aus schaffen. Hier war die Baufreiheit, aufgrund des ausgebauten Zündverteilers von Vorteil. Die Plastkapselung des Anlassers lies sich nur schwerlich abmontieren, da hier wenig Platz ist und alles völlig verölt ist. Aber wo ein Wille, da ein Weg.
Nun ist der Anlasser demontiert und muss sich gedulden, bis ich die Zeit finde diesen ebenso zu reinigen und einem Funktionstest zu unterziehen. Hier habe ich einige wichtige Hinweise im Robur Forum und in Robur Gruppen auf Facebook gefunden.