Donnerstag, 5. Mai 2016

Aktivitäten

Heute am Herrentag waren wir mit viel Elan an unserem Robur aktiv. Eigentlich wollte ich an der Zündung bauen, aber die alte Batterie ist leer gelaufen und braucht erst ein paar Stunden zum Laden via Aufladegerät. Also haben wir heute einiges am KSAC Koffer gewerkelt. Aber der Reihenfolge nach. Sylvester 2015 haben ein paar Strolche sich kiffend (da waren jede Menge Kippen und Bierdosen) an der Tür zuschaffen gemacht und die Türklinke abgebrochen. Als ich diese mittels Bohrakkuschrauber von aussen aufbohrte, wurde ich auch grad noch von der Polizei kontrolliert. Das ist natürlich immer gut, wenn die Kollegen mit dem Blaulicht regelmässig nach dem Rechten schauen. Ich erklärte ihnen mein Tun, wies mich aus und verzichtete im Gespräch folgend auf eine Anzeige. Gegen wen auch... Der Sachschaden ist ja relativ gering, wenn man die Kosten für ein neues Schloss anschaut. Der spätere Einbau des Neuen machte jedoch einige kleine Probleme: erst hatte der neue Griff zwei Zapfen mehr an der Blende und dann war der Vierkant länger als erwartet und musste zweimal mit der Flex eingekürzt werden. Da wir ohne Werkstatt und Stromanschluss auf dem Parkplatz schaffen, ist das mit etwas Rumfahrerei verbunden. Aber egal, es hat funktioniert. Wir haben die Türverkleidung neu aus einer Sperrholzplatte ausgeschnitten und im unteren Teil innen mit Polysterol isoliert. Heute wurde die Platte und auch das Dach des Koffers mit flüssigem Kunststoff gestrichen. Nun ist das Dach froschgrün, was mich aber nicht stört, denn es ist nicht unser Ziel den Robur als Oldtimer zu restaurieren. Wir werden ELMA als Wohnmobil nutzen. Dieses Ziel erklärt auch den Ausbau der alten, verrosteten und kaum noch nutzbaren fast 30jährigen Technik. So bauten wir heute die gesamte Elektrik samt Verkleidung aus. Die alten Schränke und die Sicherungsanlage waren in einem sehr bedenklichen Zustand. Die Strapazen der Wüstentour - Sand findet sich in allen Ecken -, die zahlreichen Umbauten am Fahrzeug und das Alter machen diese rigerosen Schritte notwendig. Auch der stark beschädigte Boden wurde mit einem Bodenblech bestmöglichst repariert. Sicherlich braucht es gesamthaft noch einen Belag, da das verlegte Linoleum auf einer Seite entfernt wurde. Offene Löcher wurden mit Purschaum verschlossen. In den nächsten Tagen gilt es die ausgebauten Kabel, Bleche und Hölzer zu entsorgen.
Über Mittag haben wir das erste Mal am Fahrzeug an unseren Campingtisch gesessen und assen den leckeren Nudelsalat. Mit einem Bierchen in der Hand haben wir den Robur auf den Namen ELMA getauft. Mögen wir lange, glückliche und sichere Fahrten mit ihr erleben.