Heute
am Herrentag waren wir mit viel Elan an unserem Robur aktiv. Eigentlich
wollte ich an der Zündung bauen, aber die alte Batterie ist leer
gelaufen und braucht erst ein paar Stunden zum Laden via Aufladegerät.
Also haben wir heute einiges am KSAC Koffer gewerkelt. Aber der
Reihenfolge nach. Sylvester 2015 haben ein paar Strolche sich kiffend
(da waren jede Menge Kippen und Bierdosen) an der Tür zuschaffen gemacht
und die Türklinke abgebrochen. Als ich diese mittels Bohrakkuschrauber von
aussen aufbohrte, wurde ich auch grad noch von der Polizei kontrolliert.
Das ist natürlich immer gut, wenn die Kollegen mit dem Blaulicht
regelmässig nach dem Rechten schauen. Ich erklärte ihnen mein Tun, wies
mich aus und verzichtete im Gespräch folgend auf eine Anzeige. Gegen wen
auch... Der Sachschaden ist ja relativ gering, wenn man die Kosten für
ein neues Schloss anschaut. Der spätere Einbau des Neuen machte jedoch
einige kleine Probleme: erst hatte der neue Griff zwei Zapfen mehr an
der Blende und dann war der Vierkant länger als erwartet und musste
zweimal mit der Flex eingekürzt werden. Da wir ohne Werkstatt und
Stromanschluss auf dem Parkplatz schaffen, ist das mit etwas Rumfahrerei
verbunden. Aber egal, es hat funktioniert. Wir haben die Türverkleidung
neu aus einer Sperrholzplatte ausgeschnitten und im unteren Teil innen mit
Polysterol isoliert. Heute wurde die Platte und auch das Dach des
Koffers mit flüssigem Kunststoff gestrichen. Nun ist das Dach
froschgrün, was mich aber nicht stört, denn es ist nicht unser Ziel den
Robur als Oldtimer zu restaurieren. Wir werden ELMA als Wohnmobil
nutzen. Dieses Ziel erklärt auch den Ausbau der alten, verrosteten und
kaum noch nutzbaren fast 30jährigen Technik. So bauten wir heute die
gesamte Elektrik samt Verkleidung aus. Die alten Schränke und die
Sicherungsanlage waren in einem sehr bedenklichen Zustand. Die Strapazen
der Wüstentour - Sand findet sich in allen Ecken -, die zahlreichen
Umbauten am Fahrzeug und das Alter machen diese rigerosen Schritte
notwendig. Auch der stark beschädigte Boden wurde mit einem Bodenblech
bestmöglichst repariert. Sicherlich braucht es gesamthaft noch einen
Belag, da das verlegte Linoleum auf einer Seite entfernt wurde. Offene
Löcher wurden mit Purschaum verschlossen. In den nächsten Tagen gilt es
die ausgebauten Kabel, Bleche und Hölzer zu entsorgen.
Über
Mittag haben wir das erste Mal am Fahrzeug an unseren Campingtisch
gesessen und assen den leckeren Nudelsalat. Mit einem Bierchen in der
Hand haben wir den Robur auf den Namen ELMA getauft. Mögen wir lange,
glückliche und sichere Fahrten mit ihr erleben.