Generell ist festzuhalten, dass hier ein Fahrzeug existierte, was in jedem Umfeld verfügbar war, welches preiswert/schlicht produziert werden konnte und von jedem in fast allen Fällen repariert werden konnte. Ein Fahrzeug ohne Schnörkel und Zicken, ohne irgendwelche Einschränkungen. Nunja, sicherlich ist es aus heutiger Sicht schon eine ziemlich primitive Art ein Fahrzeug zu bauen und die Prüfer bei den Zulassungsstellen verziehen sicherlich oft schmerzerfüllt das Gesicht. Doch es ist ein kleinwenig ein Zeugnis der Zeit, die zwar politisch fragwürdig, jedoch durch Einfachheit, Schlichtheit und durch die Kreativität die mangelhafte Wirtschaft damals ausreichend überbrückte. Man kann in fast jeder Situation den Ello wieder zum Laufen bringen.
Man kann sagen was man will, dieses Fahrzeug ist im Gegensatz zu seinem Konkurrenten Unimog zwar in den Parametern schwächer, doch in Punkto Kosten-Flexibilität-Einsatzmöglichkeiten kaum unterlegen. Und genau DAS sind die Faktoren für unseren Entscheid gewesen, dieses Fahrzeug zu kaufen.
Anbei folgen jetzt noch einige Bilder zu unserer ELMA, die ich in den Unterlagen fand. Sollte hier jemand sich wiedererkennen und mit uns in Kontakt treten, kann er dies gern tun. Ebenso können die Bilder auf Wunsch auch gern wieder entfernt werden, sollten hier Persönlichkeitsrechte betroffen sein. Mit uns kann man hier immer in Kontakt treten: nic3try1@gmail.com.
Speziell würde ich gern mehr zur Geschichte erfahren wollen. Das Fahrzeug ist 1988 zugelassen worden vom damaligen MdI und hat die typische Farbe der NVA. Später wurde das Bundeswehr-Grün drüber gespritzt und auch eine Kennzeichnung an der Seite deutet auf eine Besitztübernahme als Kommandofahrzeug in den Jahren 1990-92 hin.
Spätere Bilder und Berichte vom Besitzer deuten auf eine Gruppe Motorrad-Freunde hin, die aus dem Bereich Frankfurt/Main eine Tour durch Lybien unternahmen.