Sonntag, 8. Oktober 2017

Rostige Expedition

Ein langes und Kräfte zehrendes Wochenende liegt hinter uns. Wir haben einiges an Fortschritten erzielt, aber auch etliche kleine Kämpfe mit verrosteten Schrauben an den schier unmöglichsten Stellen geführt.  Dank einem Ölspray mit Kälteschock-Mittel sind wir den härtesten Brocken gut begegnet und mittels Hebelwirkung (Verlängerung des Werzeugs mit einem Rohr) sind wir gut voran gekommen. Jedoch gab es auch einen kleinen Verlust einer 19er Nuss, aber wenn ich ehrlich bin, war es auch kein besonders hochwertiges Werkzeug. Den Nusskasten gab es mal bei einer Aktion dazu...
Bis auf 4 Schrauben ist der Motor jetzt gelöst, diese vier sind aber jetzt soweit freigelegt, dass diese kaum eine Chance beim nächsten Einsatz haben. Natürlich haben wir auch viel dokumentieren müssen. Also folgt hier eine kleine Auswahl an Bildern, die recht eindrücklich unser Wochenende beschreibt.


Nun ist es halt eine Knack-Nuss weniger.


16x 19er Schrauben später haben wir den Kampf gegen die Stossstange gewonnen. 
Natürlich haben wir alle Schrauben gesammelt (vorn). Diese werden nun revidiert und ggf ersetzt.


So sieht es drunter aus. Aber zum Glück alles nur Flugrost und mit Drahtbürste und Lack sicherlich korregierbar.


Der "Kabelsalat" wurde weitestgehend beschriftet und muss nun zur Seite, damit der Motor später auf dem Träger rausgezogen werden kann.


Blick (Fahrerseite) auf das Gasgestänge und Anschlüsse. Hinten das Auspuffrohr, welches sich bis jetzt als kaum erreichbar zeigte.


Die Schaltung ist abgebaut und liegt bereits auf der Werkbank zur Revision.


Auch die klappengeregelte Scheibenlüftung musste weichen. Erstaunlich, wie simpel und doch effizient dies hier montiert wurde.


Die "Mützchen" auf den Zylindern sind wieder drauf, damit diese nicht so verschmutzen.


Ich höre schon das Brumm Brumm vom Motor im Kopf, wenn ich dieses Bild der Pleul sehe.


Nun beginnt die Rubrik "Bob - der Baupfuscher" oder der normale Elektoirrsinn. Geklebte Verbindungen bedeuten meist nichts Gutes. Auch wenn es funktioniert, ist es an einigen Stellen erstaunlich, dass hier bisher nichts schlimmeres passierte.


...siehe auch an der Lichtmaschine...


"Ach passt scho" hat der Elektriker (naja) wohl geschmunzelt.


Nachdem ich mit roher Gewalt und Brechstange den verklebten (?) Deckel hinter der Motorhaube (innen, hinten) öffnen konnte, tauchte noch einiges an lustigen Kabeln auf.


Lüsterklemme und freihängende Kabel. Kann man machen, muss man aber nicht...


Das Schaltgesänge zum Getriebe. Sieh an, noch zwei Schrauben...


Immer schön mit dem passenden Schlüssel dokumentieren, damit diese 14er auch hinterher wieder passt.


Ein kleiner Luxus: frei begehbarer Motorraum. Nur ein bisschen niedrig.


Nachdem alles drumrum weg ist, werden die beiden Schrauben vom Auspuff auch noch klein beigeben müssen.

Ja, und was natürlich nicht fehlen darf an dieser Stelle: Wir haben schön übernachtet in unserer ELMA. Beim etwas grossen Glässchen Rotwein und gemütlicher Wärme liessen wir es uns auch am Abend gut gehen.




Gute Nacht. :-)

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